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Von Briefkästen, Vogelwiesen und wie der Rap nach Riepen kam

Nach dem Familienfest im Sommer folgte nun Teil 2 der Feierlichkeiten zum 900jährigen Jubiläum Riepens – die Feier im Schmiedegasthaus Gehrke.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Friedhelm Möller überbrachte Ralph Tegtmeier die Grüße von Stadt, Rat und Verwaltung, und wusste als Kind Riepens in seinen Grußworten mit Insiderwissen zu unterhalten.

Dann wurde die Bühne frei für unseren Hobby-Historiker Friedrich „Fritze“ Blomberg (ja, er heißt WIRKLICH Friedrich!), der mit seiner sehr launigen Betrachtung der Geschichte Riepens das Publikum begeisterte. Von romantischen Erklärungsversuchen der Beweggründe, warum ein paar Nomaden und Beerensammler einen Ort gründen wollten, arbeitete er sich humorvoll an der Entwicklung des Dorflebens und deprimierenden Erkenntnissen über den gesellschaftlichen Stand seines eigenen Hofes, über die schon damals prekäre Unterrichtsversorgung inklusive innovativen Erziehungsmethoden mittels Rohrstock, bis zur Entwicklung des Riepener Raps vor. Leider war die Welt damals noch nicht bereit für solche wegweisenden Erfindungen, weswegen den Schülern der große Erfolg verwehrt blieb.
In der Neuzeit angekommen, erklärte Fritze den Anwesenden die nur schwer zu verstehenden komplexen Zusammenhänge zwischen Riepener Ungeduld, einem Briefkasten und einem 60+3 Jahre dauernden Bauprojekt. Am Ende seines Vortrages haben wohl nicht wenige gedacht „Mensch Fritze, doa gaht noch watt!“, und hätten sich gerne noch weitere Anekdoten angehört.

Nach dem Essen wurde es dann musikalisch-sportlich mit einem Auftritt von „The Batz“, die in den letzten Jahren in der Riepener Sporthalle Unterschlupf zum trainieren gefunden hatten. Sie konnten – wie schon bei ihrem letzten Auftritt auf der 100-Jahr-Feier des TSV – das Publikum begeistern.

Danach sorgte DJ Florian dafür, dass nun auch die Feiernden endlich in Bewegung kamen, und sich so eine tolle Partystimmung entwickelte. Als dann kurz vor Ende der Party auch endlich der Franz die Vogelwiese betrat, gab’s kein halten mehr, und alle Textsicheren stimmten lauthals ein.

So endete der Abend mit wehmütigen Rückblicken und Erinnerungen an alte Zeiten, sowie der Vorfreude auf kommende Veranstaltungen.

Wir danken neben dem Schmiedegasthaus Gehrke für die tolle Ausrichtung, DJ Florian für seine Musik, den Batz für ihren Auftritt und Fritze für seinen Rückblick, ganz besonders auch der Veranstaltungsgemeinschaft der Riepener Vereine, die das Fest geplant und die Eintrittskarte mit der Hälfte des Preises gesponsert hat.



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