Vom O zum U, warum Curling eine Chance beim TSV hätte und wieso wir die Welt verbessern
Diesmal war alles anders beim TSV: Andere Sitzordnung, andere Versammlungsleitung, anderer Ablauf, und keine Wiederwahl. Aber der Reihe nach…
Die über Jahre gewohnte Sitzordnung an runden Tischen wurde aufgelöst und in eine U-Form überführt. Dies verlieh der Veranstaltung auch den richtigen Rahmen (weg vom Feier- hin zum Versammlungslayout), und förderte die Kommunikation unter den Teilnehmern. Außerdem musste diesmal der Vize Marco Tadje ran, da der erste Vorsitzende Hans-Dieter Lieb krankheitsbedingt nicht teilnehmen konnte.
Nach der Begrüßung der Mitglieder und Gäste, die in Person von Bürgermeisterin Marlies Matthias und dem stellv. Samtgemeindebürgermeister Ralph Tegtmeier einige warmherzige Grußworte überbrachten, konnte Tadje auf ein aktives Jahr 2024 zurückblicken.
Gute Beteiligung der Bürger an den Aktivitäten zur 900-Jahr-Feier Riepens – an denen der TSV im Rahmen der Veranstaltungsgemeinschaft beteiligt war – und die gute Zusammenarbeit mit Feuerwehr, Senioren- und Dorfgemeinschaft sind abseits sportlicher Aktivitäten hervorzuheben.
Die Mitgliederentwicklung ist weiterhin positiv, 24 Eintritten standen 22 Austritte gegenüber. Leider sind aber auch 3 Mitglieder in 2024 verstorben, die unserer kleinen TSV-Familie fehlen werden.
Die stärksten Gruppen sind zur Zeit Kinderturnen und Tanzen, die in den letzten 2 Jahre zu einem deutlichen Anstieg der Mitgliedszahlen beigetragen haben. Zur Zeit sind 249Mitglieder gemeldet.
Die Tischtennismannschaft ist nach 14 von 18 Spielen Tabellenführer und hat sich mittlerweile an den neuen Spielmodus gewöhnt. Wilfried Konowalow sah sich allerdings gezwungen Vermutungen zu entgegnen, nach denen die Heimstärke der Mannschaft nur dem teils glatten Hallenboden zu verdanken sei. Der Umstand des – mittlerweile durch die Verwendung besser geeigneter Reinigungsmittel nicht mehr ganz so – glatten Hallenbodens führt dazu, dass sich
1. die Spieler nun effizienter mit weniger Reibungsverlusten bewegen (bei einem Durchschnittsalter von ca. 64 Jahren ein nicht zu vernachlässigender Vorteil) und
2. aktuell über die Gründung eine Curlingsparte nachgedacht wird.
Mit derlei Überlegungen brauchen sich die Tennisspieler nicht zu beschäftigen. Während sich die Damengruppe vor dem „Danach-Prosecco“ im Winter noch mit einer Einheit Badminton in Stimmung bringt, sind in der kalten Jahreszeit alle zwei Wochen bei den Männern die vorrangigen Ziele der perfekte Bräunungsgrad der Bratwurst, sowie tiefgründige Gespräche zur Verbesserung der Welt. Während die Ergebnisse beim letzteren noch überschaubar sind, hat sich zumindest beim Thema „Bräunungsgrad“ ein hoher Qualitätsstandard entwickelt. Prosecco, Bratwurst und Weltverbesserung bleiben auch im Sommer ein großes Thema, aber da scheucht man sich zuvor noch gegenseitig über den Aschenplatz.
Wie Heiko Schneider treffsicher anmerkte, hatte die Bogensparte ein etwas durchwachsenes Jahr. Obwohl immer 5-6 Leute anwesend sind, war die Durchmischung recht hoch. Außerdem hat sich der aktuelle Ausfall zweier sehr stark engagierter Mitglieder, die viele Dinge planen und umsetzen, stark bemerkbar gemacht. Aber die Stimmung und Trefferbilder sind gut, und die Truppe startet frohen Mutes in die neue Saison. Die schon ziemlich in Mitleidenschaft gezogenen Scheiben wurden durch die Mitglieder kostengünstig wieder selber ausgebessert. Demnächst werden Planungen beginnen, auf der LaGa2026 den Besuchern Bogensport vorzustellen, vermutlich in Zusammenarbeit mit dem MTV Ohndorf.
Auch -oder besonders – die Gymnastiksparte ist sehr aktiv. Während die Turnzwerge zum Jahresanfang wohl leider pausieren müssen, da die Teilnehmer langsam „herauswachsen“, legen die Rennmäuse (3-6 Jahre) gerade richtig los. Diese neue Gruppe ist im Februar gestartet und wird von Anika und Jule geleitet.
Die Abendkurse – TriloChi & Fit4fun mit Sabine, Zuma mit Sina und Wirbelsäulengymnastik mit Ute – sind ebenfalls gut besucht, genauso wie die Discofoxgruppe mit Stefanie. Weihnachtsfeiern, Schrottwichteln, Rudelsingen, Radtouren, 70-Jahre-Partys und andere Events bringen auch außerhalb der jeweiligen Sportprogramme die Gemeinschaften zusammen.
Der TSV steht finanziell auf gesunden Füßen womit wir in der Lage sind, zum Einen die Arbeit der Übungsleiterinnen angemessen zu würdigen und zum Anderen Investitionen in die Zukunft des Vereins zu tätigen. Die Kassenprüfer Melanie und Jens bescheinigten der Versammlung eine ordnungsgemäße und saubere Kassenführung.
Es konnten auch wieder zahlreiche Mitglieder geehrt werden:
- Sylvia Holstein & Heinrich Buss 25 Jahre Mitgliedschaft
- Peter Fritsch & Gerhard Friese 40 Jahre Mitgliedschaft
- Waltraud, Gerhard & Rainer Voß 50 Jahre Mitgliedschaft

Sabine Sonntag und Ute Köpcke erhielten für 26 bzw. 38jährige Übungsleitertätigkeit das Ehrenamtszertifikat des Landessportbundes Niedersachsen.

Für 16 Jahre Tätigkeit in einem Wahlamt bekam Sandra Ridder als scheidende Protokollführerin die bronzene Ehrennadel des LSB, und Silke Blomberg, die ebenfalls aus ihrem Amt als Kassierein ausscheidet wurde mit der silbernen Ehrennadel des LSB für ihr 24jähriges Engagement im Vorstand geehrt.

Da für die anstehenden Neuwahlen Silke Blomberg und Sandra Ridder nicht mehr zur Verfügung standen, erklärten sich Angela Wilkening und Daniel Redinger bereit, die Ämter der Kassiererin und des Schriftführers zu übernehmen. Die Wahl der beiden erfolgte Einstimmig.
Damit kann der TSV den positiven Trend mit einem zum Teil neuen Vorstand fortsetzen.
